Dein Garten im Winter
Wer im Herbst jetzt alle Überwinterungsmaßnahmen im Garten getroffen hat, der fragt sich sicher, was es eigentlich im Winter zu tun gibt. Und genau das wollen wir uns heute genauer ansehen. Der Winter ist gerade bei uns (in Schleswig-Holstein) eher eine eisige Variante der anderen Jahreszeiten. Bei uns fällt vergleichsweise wenig Schnee, die Temperatur schwankt häufig mit Differenzen bis zu 15 Grad und durch die stetige Nässe ist es im Winter vor allem glatt und frostig.
Trotzdem hat jeder Gartenbesitzer die gleiche To-Do im Winter, wenn auch jeder für immer etwas abgeändert. Wichtig ist nur, dass man Pflanzenarten entsprechend ihrer Winterhärte schützt.
Die meisten Gehölze verlieren als natürliche Schutzfunktion im Herbst ihre Blätter, denn dann können sie sich beim Versorgen auf das Nötigste konzentrieren und der Wasserarmut im Winter entgegenwirken. Aber ohne das schöne Laub zeigen sich die Baumkronen nun auf eine ganz neue Art und Weise - die Zweige der Korkenzieher-Weide beispielsweise drehen sich zum Himmel, während der rote Hartriegel mit seiner leuchtend roten Rinde hervorsticht.
Die Eberesche hat zwar kahle Äste aber dafür auch rote, runde Früchte die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch eine Funktion haben. Bei uns überwintern nämlich viele Vögel, die auf diese natürliche Nahrungsquelle angewiesen sind.
Zwischen Frost und Schnee sieht vor allem abends ein beleuchteter Wintergarten besonders schön aus. Ein entsprechendes Lichtkonzept bringt etwas Struktur in die ganze Sache aber selbst Lichterketten und Leuchtelemente ohne viel Konstruktion wirken einfach nur bezaubernd im Winter! Um Energie und Strom zu sparen eignen sich Solar-Lichtelemente, der Nachteil ist, dass diese im Winter oft nicht ihre volle "Kraft" entfalten können, durch die fehlende Sonne. Wer seinen Verbrauch um bis zu 80% reduzieren möchte, der entscheidetet sich für LED-Außenbeleuchtung.
Wann fällt man eigentlich Bäume?
Im Winter! Nämlich außerhalb der Wachstumsperiode.
Tatsächlich gibt es auch ein Gesetz in Deutschland, von wann bis wann Bäume überhaupt gefällt werden dürfen, das Bundesnaturschutzgesetz verbietet Fällungen von März bis September um nistende Vögel zu schützen.
Für den eigenen Garten gilt dann die kommunale Baumschutzsatzung. Ein weiterer Bonus ist, dass im Winter bereits alle Blätter von den Ästen gefallen sind und das Gehölz schön trocken ist, so kann der Baum nicht nur einfacher beseitigt, sondern auch als Brennholz verwertet werden.