Wintergäste in deinem Garten

Koll Living
2022-11-21 08:42:00 / Rund um den Garten

Jeder der aufmerksam einen naturgetreuen Garten pflegt weiß, dass nicht alle unsere Singvögel in den Süden fliegen, um zu überwintern. Rotkehlchen, Buchfinken und Blaumeisen (und viele weitere Arten) verbringen ihren Winter bei uns. Um es unseren gefiederten Wintergästen gemütlich zu machen, kann man einiges tun:

1. Nistkästen aufstellen - Diese stellen eine natürliche Bruthilfe dar und sind durch fehlende Höhlen zugleich Zuflucht vor Kälte und Witterung im Winter.

2. Verschiedene Nahrungsangebote anbieten - Weichfutter und Körner oder Samen, Futtermischungen aus dem Zoofachgeschäft.

3. Den Garten vernünftig auf den Winter vorbereiten - wie man das am besten macht und was alles dazugehört, haben wir hier schon mal erklärt.

💡 Schon gewusst: Vögel besetzen Nistkästen im Herbst! Daher sollte man im Herbst auf keinen Fall vorhandene Nistkästen säubern, sondern lediglich neue dazustellen, wenn nötig. Nistkästen werden übrigens immer im Spätsommer gründlich gereinigt und neu vorbereitet.

Das richtige Futter

Man unterscheidet unsere heimischen Vögel in ihrer Ernährungsweise in Weichfutterfresser und Körnerfresser. Unter keinen Umständen sollte man gesalzene oder sogar gewürzte Speisen (wie Speck oder gesalzene Kartoffeln) anbieten und sogar Brot eignet sich überhaupt nicht für Vögel, denn dieses quillt in den Mägen der kleinen Vögel auf und kann schwere Folgen nach sich ziehen.

Weichfutterfresser

[Rotkehlchen, Zaunkönig, Amsel, Star..]

Hier finden Vögel ihre Nahrung auf dem Boden. Bevorzugt wird nämlich tierische Kost aber feine Sämereien gehören ebenfalls auf den Speiseplan. Als Gartenliebhaber kann man diesen Vögeln gerne Haferflocken, Rosinen und auch Obst anbieten aber auch Mohn und Kleie eignen sich sehr gut als Futterbeigabe.

Es gibt auch Allesfresser unter den Weichfutterfressern (Sprechte, Kleiber, Meisen) Diese Arten können sich im Winter nämlich umstellen und nehmen z.B. auch gerne Sonnenblumenkerne an.

Als Weichfutter- oder Allesfresser eignen sich besonders die bekannten Fett-Körner-Mischungen und Ringe. Man kann diese gut erreichbar in die Hecken und Büsche hängen oder direkt etwas zerbröseln und auf dem Boden verteilen. Die Vögel nehmen dieses Futter nämlich eher zerbröselt vom Boden auf. Hier ersetzt das Fett die tierische Kost und schützt Samen und Körner praktischerweise vor Frost.

Körnerfresser

[Ammern, Sperlinge, Finken..]

Diese Vögel haben einen kräftigen Schnabel und fressen dadurch natürlich alle gängigen Futtermischungen aus dem Zoofachgeschäft oder eben Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien.

Das Futter kann verstreut werden oder in gut erreichbaren Netzen angeboten werden, wenn man Futterplätze im Garten hat, dann kann das Futter ganz einfach lose (aber geschützt) an diesen Plätzen angeboten werden.

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