Dein Kompost im Garten

Koll Living
2024-06-28 11:47:00 / Rund um den Garten

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Kompostieren ist eine umweltfreundliche Methode, organische Abfälle in wertvollen Humus zu verwandeln. Dieser Blogbeitrag erklärt dir Schritt für Schritt, wie du einen Kompost anlegst und welche Materialien du auf keinen Fall auf deinen Kompost werfen solltest!

Warum kompostieren?

Weil es viele Vorteile hat!

1. Umweltschutz: Reduziert die Menge an Abfällen, die auf Deponien landen.

2. Bodenverbesserung: Kompost verbessert die Bodenstruktur und fördert das Pflanzenwachstum.

3. Kostenersparnis: Spart Geld, da weniger Dünger und Bodenverbesserer gekauft werden müssen.

Einen Kompost richtig anlegen!

1. Standortwahl

Wähle einen schattigen, gut belüfteten Platz in deinem Garten.
Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und zu feuchte Stellen.

2. Behältervorbereitung

Du kannst einen fertigen Kompostbehälter kaufen oder selbst einen aus Holzpaletten bauen.
Wichtig ist, dass der Behälter gut belüftet ist und der Boden direkten Kontakt zum Erdreich hat,
damit Mikroorganismen und Regenwürmer den Kompostprozess unterstützen können.

3. Mischungsverhältnis

Eine gute Kompostmischung besteht aus:
Braunmaterial: trockene Blätter, Stroh, Zweige, Zeitungspapier (unbedruckt)
Grünmaterial: Gemüse- und Obstreste, Kaffeefilter, Teebeutel, Grasschnitt.
Ein Verhältnis von etwa 3 Teilen Braunmaterial zu 1 Teil Grünmaterial ist ideal.

4. Schichten

Beginne mit einer Schicht groben Materials wie Zweigen oder Stroh,
um die Belüftung zu gewährleisten.
Schichte dann abwechselnd Braun- und Grünmaterial.
Feuchte jede Schicht leicht an, aber vermeide Staunässe.

5. Umwälzen

Wende den Kompost alle paar Wochen mit einer Mistgabel,
um die Belüftung zu verbessern und den Zersetzungsprozess zu beschleunigen.

Was darf auf den Kompost?
  • Gemüse- und Obstabfälle
  • Kaffeesatz und Teebeutel
  • Eierschalen
  • Unbedrucktes Zeitungspapier und Karton
  • Grasschnitt und Pflanzenreste
  • Laub und kleine Zweige
Was darf NICHT auf den Kompost?
  • Fleisch- und Fischreste: Diese locken unerwünschte Tiere an und können unangenehme Gerüche verursachen.
  • Milchprodukte: Ziehen ebenfalls Schädlinge an und zersetzen sich schlecht.
  • Gekochte Speisen: Enthalten oft Fette und Öle, die den Kompostprozess stören.
  • Unkraut mit Samen: Diese könnten sich im fertigen Kompost verbreiten.
  • Krankes Pflanzenmaterial: Krankheitserreger könnten sich im Kompost vermehren.
  • Chemisch behandelte Materialien: Pestizide und Herbizide können den Kompost und später deine Pflanzen schädigen.

Tipps zum Beschleunigen des Kompostiertprozesse:

Zerkleinere große Stücke: Je kleiner das Material, desto schneller die Zersetzung.

Feuchtigkeit regulieren: Der Kompost sollte so feucht wie ein ausgewrungener Schwamm sein.

Kompoststarter verwenden: Mikroorganismen aus dem fertigen Kompost oder spezielle Kompoststarter können den Prozess beschleunigen.

Kompostieren ist einfach, nachhaltig und bringt viele Vorteile für deinen Garten. Mit den richtigen Materialien und etwas Geduld kannst du hochwertigen Kompost selbst herstellen. Achte darauf, was du auf den Kompost gibst und vermeide die genannten No-Gos, um besten Humus zu erhalten.

Viel Erfolg beim Kompostieren, wünscht Koll Living!